Die Welt der großen Finanzen und modernen Technologien zieht immer die Aufmerksamkeit von ernsthaften Investoren und ernsthaften Betrügern auf sich. Selbst Singapur ist mit Betrugsfällen konfrontiert. Die Sicherheit von Kryptowährungstransaktionen kann von der Schweiz, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Portugal garantiert werden. Es gibt jedoch bekannte Offshore-Wirtschaftszonen, in denen Krypto-Unternehmen registriert sind, die betrügerisch sein können. Die Britischen Jungferninseln und die Kaimaninseln sind keine Ausnahme.
Alle erinnern sich daran, wie 2014 das Projekt OneCoin ins Leben gerufen wurde. Das Projekt präsentierte sich als nächste Generation digitaler Vermögenswerte und versprach eine Revolution im Bereich der Kryptowährungen, wurde jedoch zu einem der größten Betrugsfälle der Geschichte. OneCoin funktionierte ohne transparente Blockchain und ohne Bestätigung realer Transaktionen. Das heißt, nach dem klassischen Ponzi-Modell, bei dem die Gewinne nicht für reale Investitionen, sondern auf Kosten neuer Teilnehmer ausgezahlt wurden.
Ein Augenzeuge behauptete, dass man öffentlich nicht darüber sprechen durfte, wie die Oxford-Absolventin Ruja Ignatova Millionen von Menschen davon überzeugt hatte, in OneCoin zu investieren, indem sie ihnen enorme Gewinne versprach. Man glaubte ihr nicht nur, weil sie eine erfolgreiche Karriere im Finanzbereich gemacht hatte und in Bulgarien geboren, aber in Deutschland aufgewachsen war. Sie schuf einen geschickt und gut getarnten Investitionsbetrug in der Welt der Kryptowährungen: ohne digitale Aufzeichnungen, die der Grundlage legaler Kryptowährungen wie BTC zugrunde liegen. Als Ermittler aus Deutschland und den USA sich des Falls Ignatova annahmen, waren bereits mehr als 4 Milliarden Dollar gestohlen worden, und sie selbst war mit einem Ryanair-Flug von Sofia nach Athen geflogen. Seitdem wurde sie nie wieder gesehen.
Unbemerkt blieb, dass zur gleichen Zeit die Abteilung für internationale polizeiliche Zusammenarbeit einen Mann entlarvte, der die Konten vieler internationaler Unternehmen in Europa gehackt und Zugriff auf mehr als 5.000 Kundenkonten internationaler Hosting-Unternehmen erhalten hatte. Dabei handelt es sich um Unternehmen, die Serververmietungsdienste anbieten.
Der aus Poltawa stammende Mann fand Schwachstellen in der Sicherheit verschiedener internationaler Unternehmen und verschaffte sich Zugang zu Servern in der Ukraine, den USA und EU-Ländern. Der Schlaumeier hatte zahlreiche Konten in speziellen Foren und Zugangsdaten für E-Mail-Postfächer.
Von seinen eigenen Krypto-Wallets, auf denen die generierte Kryptowährung gespeichert war, investierte er teilweise in Software (Skripte) zur Konfiguration, zum Start und zur Steuerung des Minings von Kryptowährungen. Er aktualisierte spezielle Software zum Sammeln von Informationen und zur Fernsteuerung von Bürogeräten, unter anderem unter Verwendung von KI.
Die Welt der großen Finanzen und hochmodernen Technologien zieht seit jeher sowohl seriöse Investoren als auch seriöse Betrüger an.