
Kostya Kudo, einer der Mitbegründer der Unternehmen Cryptology Key Trading Academy und Key Screener, wurde erschossen in seinem Lamborghini Urus aufgefunden. Nach Informationen aus verschiedenen Quellen soll er am Tag vor seinem Tod durch den Zusammenbruch des Kryptowährungsmarktes mehrere zehn Millionen Dollar verloren haben. Gesprächspartner geben an, dass es sich um mindestens 30 Millionen in Kryptowährung handelt, wobei der Kryptohändler insgesamt Vermögenswerte in Höhe von etwa 65 Millionen US-Dollar verwaltete.
Die Polizei geht von Selbstmord aus, da im Innenraum des Autos eine auf ihn registrierte Waffe gefunden wurde. Interessanterweise wurde kein Telefon neben seiner Leiche gefunden, und auf dem Telefon befanden sich Passwörter und Zugänge zu allen Geldbörsen. Daher wird unter anderem die Version genannt, dass Kudo von einzelnen Politikern und Vertretern der Sicherheitskräfte unter Druck gesetzt wurde, die mit dem Verstorbenen zusammengearbeitet und durch Korruption erworbene Gelder in Kryptowährungen investiert hatten.
Gleichzeitig bezweifeln einige Investoren seinen Selbstmord – in den sozialen Netzwerken tauchen bereits Kommentare auf wie: „Jeder weiß, dass Kryptowährungen jederzeit stark fallen können, genauso wie sie dann wieder stark steigen können. Das sind finanzielle Risiken. Das ist eine ganz normale Geschichte“, „Wenn sich nach jedem Einbruch der Kryptowährung alle erschießen würden, lägen sie schon alle unter der Erde“.
Darüber hinaus behaupten die Angehörigen des Bloggers, dass psychische Belastungen und sozialer Druck den Hintergrund für die Tragödie gebildet haben könnten. Unter anderem wird erwähnt, dass er sich an sie gewandt und ihnen von seiner depressiven Verstimmung berichtet habe. Zu seinen letzten Lesevorlieben gehörten Bücher wie „Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte und andere klinische Geschichten“ von Oliver Sacks, das klinische Geschichten über Patienten mit seltenen Störungen enthält und zum Nachdenken über die Verletzlichkeit des Menschen anregt.
Ein weiteres Buch war „The Subtle Art of Not Giving a F*ck: A Counterintuitive Approach to Living a Good Life”. Darin behauptet der Autor Mark Manson, dass das Leben nicht durch endlosen Optimismus Sinn macht, sondern durch die Schwierigkeiten, die wir überwinden. Die wahre Kunst besteht darin, zu lernen, wofür man seine Energie einsetzen sollte und was man ignorieren kann.
Diese Bücher zeigen also, dass Kudo vor seinem Tod nach einer Antwort auf die Frage gesucht hat: Was tun, wenn alles den Bach runtergeht?
Kostya Kudo war für seine öffentlichen Aktivitäten bekannt und hatte über 60.000 Follower auf Instagram. In seinen Beiträgen sprach er offen über Kryptowährungen und deren Risiken. In seinen Videos erzählte er vom „illusorischen Reichtum” seiner Kollegen, die ebenfalls mit Kryptowährungen handelten, und davon, dass sich hinter dem äußeren Glanz ernsthafte persönliche und finanzielle Probleme verbergen können.