Im Jahr 2023 kamen junge Menschen für einen Urlaub in dieses Land. Sie beherrschten mehrere Fremdsprachen und kümmerten sich überhaupt nicht um ihre Sicherheit, da sie zuversichtlich waren, sich immer erklären und um Hilfe rufen zu können. Doch gerade ihre Fremdsprachenkenntnisse spielten ihnen einen grausamen Streich. Die Sache ist die, dass kriminelle Gruppen in vielen Entwicklungsländern auf der ganzen Welt es als großen Erfolg betrachten, Menschen auf diesem Niveau zu entführen. Schließlich können sie in sogenannten Callcentern eingesetzt werden, wo die Betreiber Menschen aus anderen Ländern anrufen und sie auf jede erdenkliche Weise davon überzeugen, ihr Geld in dubiose Kryptoprojekte zu investieren.
Genau das ist unseren Touristen passiert. Die Jungen glaubten einer gefälschten Stellenanzeige für einen gut bezahlten Job, woraufhin sie entführt wurden. Die nächsten zwei Jahre mussten sie in einem Callcenter in Jakarta für ihr Essen arbeiten. Nach Angaben der Opfer arbeiteten dort mehr als 20 weitere Opfer. Es war ein großes Zentrum und vielleicht wurden sie deshalb gerettet. Denn mitten in einer riesigen Metropole kann die Polizei kleine Callcenter nicht immer rechtzeitig finden. Darüber hinaus sind kleine Callcenter sehr mobil und wechseln für ihre schmutzige Arbeit häufig die Räumlichkeiten.
Jetzt sind die jungen Leute in Sicherheit und können ihre Zeugenaussagen machen. Es ist schwer zu sagen, wie viele leichtgläubige Bürger durch die Arbeit dieses Callcenters ihre Ersparnisse verloren haben, aber laut Polizei handelt es sich um Millionenbeträge.