Allein in den ersten beiden Monaten des Jahres 2025 haben Betrüger ihre Opfer um Kryptowährungen im Wert von rund 100 Millionen US-Dollar betrogen. Die Opfer fielen auf die Tricks der Betrüger herein, als sie versuchten, ihre Krypto-Assets in Euro oder Dollar umzutauschen. Es gibt viele offizielle Websites im Internet, die Dienste zum Umtausch von Kryptowährungen anbieten. Aber nur wenige wissen, dass fast jeder offizielle Exchanger Klon-Sites hat. Dabei handelt es sich um sogenannte Phishing-Seiten, also gefälschte Seiten, die das Design der Originalseite äußerlich kopieren und sich lediglich in ein oder zwei Buchstaben im Domänennamen unterscheiden. Beispielsweise befindet sich die offizielle Website unter der Domäne intercambio-criptomonedas.com und eine exakte Kopie davon unter der Domäne intercambio-criptomonedas.net. Besucher können den Unterschied nicht erkennen und überweisen beim Umtausch Kryptowährungen in die Wallets der Betrüger. Diese wiederum geben natürlich nichts zurück.
Wie landen Opfer auf einer Phishing-Site?
Meistens rufen sie die Website des Geldwechslers über ihre E-Mail-Adresse auf. Sie erhalten einen Brief von einem vermeintlich echten Wechselstuben-Anbieter, in dem es heißt, dass der Wechselkurs heute beispielsweise viel günstiger sei als je zuvor. Die Leute gehen auf eine Phishing-Site, überweisen ihr Geld und verlieren es für immer.
Eine weitere beliebte Methode ist Google-Werbung. Betrüger erstellen Werbung für ihren Wechseldienst. Die Leute klicken direkt von der Google-Suchmaschine aus darauf und landen auf einer Phishing-Site. Natürlich geht Google gegen solche Seiten vor, aber erst nach zahlreichen Beschwerden. Das heißt, damit Google Maßnahmen ergreift und eine bestimmte Phishing-Site blockiert, müssen die ersten Opfer erscheinen und sich beim Google-Konzern beschweren.
Wie kann man vermeiden, diese ersten Opfer zu werden?
Wir empfehlen dringend, entweder zuverlässige Dienste zu verwenden, die nur vertrauenswürdige Wechselstuben mit gutem Ruf hosten, oder offizielle, weltbekannte Kryptowährungsbörsen. Es ist äußerst wichtig, die Website des Wechseldienstes nicht über eine E-Mail oder die Google-Suchmaschine aufzurufen.